DIE DREIGROSCHENOPER 2023

Die Dreigroschenoper

von Bertolt Brecht, Musik: Kurt Weill

Info

Die Geschichte des Kampfes zweier nicht ganz seriöser Geschäftsleute, des Bettlerclan-Königs Peachum und des Einbrecher-Königs Macheath, genannt Mackie Messer, bei der Uraufführung 1928 als „Stück mit Musik“ annonciert, war im Grunde das erste deutschsprachige Musical. Bertolt Brecht schrieb den Text zusammen mit Elisabeth Hauptmann, Kurt Weill komponierte dazu die unsterbliche Musik. Damit gelang den dreien ein legendärer Welterfolg.

Mit Songzeilen wie „Und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht“, oder „Soldaten wohnen auf den Kanonen“, „Ob sie wollen oder nicht, sie sind bereit. Das ist die sexuelle Hörigkeit“, „Wie ihr`s auch immer dreht, wie ihr`s auch immer schiebt, erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“, „Denn dadurch lebt der Mensch, dass er so gründlich vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.“, „Wer möchte nicht in Fried`n und Eintracht leben, doch die Verhältnisse, die sind nicht so.“ gelangen dem Duo Brecht/Weill eingängige Gassenhauer, die bis heute nachhallen.

In der Neufassung des St. Pauli Theaters durch Peter Jordan und Leonhard Koppelmann werden die Songs in ihrer ganzen Wucht wieder nach vorne geschoben, sie sind das heimliche Zentrum der Neuinterpretation sein. Und wenn man sich umschaut, nicht nur in der kleinen Welt des Kiezes, sondern auch in der großen Welt der Politik, muss man feststellen, dass sich so viel nicht verändert hat, seit Brechts Analyse. Oder wie er schreibt: “Wer wollt auf Erden nicht ein Paradies? Doch die Verhältnisse, gestatten sie`s? – Nein, sie gestatten´s eben nicht.“ Selten wurde Gesellschaftskritik so süffig und dabei augenzwinkernd vorgetragen. Auch daran hat sich nichts geändert.

Die Inszenierung wurde ermöglicht durch
die freundliche Unterstützung der:

 

 

 

Schauspieler und Kreativteam

Mit: Victoria Fleer, Nadja Petri, Michael Rotschopf, Anneke Schwabe, Stephan Schad, Anne Weber, Gustav Peter Wöhler

Ensemble: Fabian Broermann, Frizzi Fiedler, Christopher Hemmans, Felicia Jackson, Arvid Johansson, Franzi Schulte

Begleitet von dem 

Uwe Granitza: Musikalische Leitung, Posaune; Jan Peter Klöpfel: Trompete; Detlef Raschke: Alto Sax, Klarinette, Flöte, Bariton Sax, Piccolo; Andreas Böther: Tenor Sax, Klarinette, Flöte, EWI; Matthias Pogoda: Gitarre, Banjo, Keyboard; Stephan Sieveking: Klavier, Keyboard; Lars Hansen: Kontrabass; Helge Zumdieck: Schlagzeug, Percussion; Dulguun Chinchuluun: Korrepitition; Matthias Stötzel: Supervision, Assistenz

Regie: Peter Jordan/Leonhard Koppelmann | Musikalische Leitung: Uwe Granitza | Kostüme: Barbara Aigner | Grafische Animation: Meike Fehre | Choreografie: Harald Kratochwil

Nach John Gays „The Beggar´s Opera”. Übersetzung: Elisabeth Hauptmann

In der Inszenierung „Die Dreigroschenoper“ wurden nicht autorisierte Änderungen in der Partitur vorgenommen. Der Suhrkamp Theater Verlag hat mit dem St. Pauli Theater eine Vereinbarung getroffen, die Aufführungen weiterhin zuzulassen.

Premiere

14. Januar 2023

Dauer der Vorstellung

ca. 140 Minuten, inkl. Pause

Pressestimmen

„Eine Dreigroschenoper mit Glanz und Glamour und mit seiner Kapitalismus-Anklage weiterhin aktuell. Dank der ewigen Gassenhauer des Komponisten Kurt Weill gibt dieses Musiktheater über die Verlorenen und Verdorbenen hier einem wunderbaren Ensemble jede Menge Gelegenheit spielerisch und stimmlich zu glänzen. Das Regie-Duo Peter Jordan und Leonhard Koppelmann setzt vor allem auf Broadway-Glamour und hohes Tempo. Grandios das Duo Michael Rotschopf als wohltuend zurückgenommener Verführer Mackie Messer und Gustav Peter Wöhler als aasig tänzelnder Bettlerkönig Peachum. Daneben die herausragende Anne Weber als seine Frau, die schrille Anneke Schwabe als ihre Tochter Polly und die selbstbewußt aufspielende Victoria Fleer als deren Konkurrentin Lucy. Und da ist noch Jenny, die frühere Geliebte Mackie Messer. Nadja Petri gibt sie mit wunderbarer Alt-Stimme. Keine Frage: Diese „Dreigroschenoper“ hat das Zeug zum Dauerbrenner.“

Hamburger Abendblatt

„Michael Rotschopf ist die Idealbesetzung eines coolen, heutigen Mackie-Messers mit einer charismatischen Bühnenpräsenz. Seinen Gegenspieler, den durchtriebenen König der  Bettler verkörpert Gustav Peter Wöhler mit der ihm eigenen Komik souverän. Zusammen mit Anne Weber als abgebrühter Gaunergattin geben die beiden ein wunderbar  ungleiches Paar ab. Dem korrupten Polizeichef verleiht Stephan Schad ein heimtückisches Gesicht und seine unter die Haut gehende Stimme. Aus dem Orchestergraben des St.  Pauli Theaters sorgen die Musiker vom TheaterOrchesterHamburg unter Uwe Granitza für die jeweils passende Atmosphäre zwischen Ballade, Jazz und Opernparodie. Mit lautstarken Bravos und stürmischen Applaus feierte das Publikum diese frische Version des Bestsellers von Brecht. Die Inszenierung von Peter Jordan und Leonhard Koppelmann führt die „Dreigroschenoper“ ins 21.Jahrhundert.“

Hamburger Morgenpost

„Eine brilliante Inszenierung…“   BILD

„Mackie Messer ist wieder da. Es ist und bleibt ein grandioser Stoff über große und kleine Betrügereien.“   NDR-Hamburg-Journal

„Die Inszenierung des Bertolt-Brecht-Stückes von 1928 setzt auf eine mitreißende Broadway-Stimmung und findet für das Milieu glamouröse Bilder. Dahinter offenbart sie jedoch eine zeitlose Kritik an den kapitalistischen Verhältnissen, die den einen zu Wohlstand verhilft, für die anderen jedoch ein Leben in Armut bedeutet. Das Geschehen spielt auf leerer Bühne vor wechselnden Video-Projektionen von Meike Fehre. Eine tanzwütige Schar Huren, Bettler und Tänzer performt nahezu ohne Pause. Das Tempo ist von Anfang an hoch,  die Szenenfolge dicht. Das Ensemble und das Orchester unter der Leitung von Uwe Granitza präsentieren die Gassenhauer von Kurt Weill pointiert und schwungvoll.“

dpa

„Es ist Gesellschaftskritik at it´s best. Ein fulminanter Gustav Peter Wöhler gibt den fiesen Bettlerkönig Peachum.  Und auch sein Kontrahent der Einbrecher-König Mackie Messer, gespielt von Michael Rotschopf ist voller Spielfreude. Die bekannten Songs von Kurt Weill werden mit viel Glitzer und Witz inszeniert.“

SAT 1

„Das Pfund, mit dem Regisseure Jordan und Koppelmann wuchern ist am St.Pauli Theater das Schauspiel-Ensemble, das in Gesang und Spiel seinesgleichen sucht. Michael Rotschopf glänzt und beängstigt als Mackie Messer, also als größter, triebgesteuerter Verbrecher von London. Gustav Peter Wöhler gibt einen verbitterten, zynischen Jonathan  Peachum, der brutal die Interessen der Elenden in Profit ummünzt. Sensationell Anne Weber als seine desillusionierte Frau Celia. Anneke Schwabes Polly mit Kante ist ein großer Spaß und ihr Kampf-Duett mit Victoria Fleer als Lucy bleibt einer der Höhepunkte. Stephan Schad spielt als Tiger-Brown einen eiskalten Kriegsveteranen, der sich seine Freundschaft zu Mackie bezahlen läßt und Nadja Petri die Mackie hilflos verfallene Spelunken Jenny und singt mit traumhaft rauchiger Stimme. Der vielgestaltige Tanz auf dem Vulkan der zwölfbeinigen Revuetanztruppe ist in den Choreographien von Harald Krachtowil das explosivste Element dieser mutigen, insgesamt großartigen Inszenierung. Die Musik mit den unerschöpflich kräftigen Weill-Songs und der leicht gekürzte Dramentext wirken frisch und in vielerlei Hinsicht aktueller, als dem Publikum lieb sein kann, in den Zeiten neuer Kriege und krisenhafter Verhältnisse. In der Realität ist die Ankunft des Reitenden Boten mit der Begnadigung schließlich nicht garantiert.“

Die Welt


Jean-Philippe Kindler

Jean-Philippe Kindler

Klassentreffen

Thema Jean-Philippe Kindler, er hat ein neues Soloprogramm, man muss einmal was dazu sagen: „Klassentreffen“ entspringt dem Bühnengenre der hemmungslosen Pöbelei: Es wird laut, es wird derb, es wird unversöhnlich. In der Mediengeschichte Deutschlands hat es wohl noch nie zuvor einen Satiriker gegeben, der sowohl von der BILD-Zeitung, als auch von einigen Linken als „Hetzer“ bezeichnet wurde. Glücklicherweise haben beide Seiten Recht, denn Jean-Philippe Kindler will vor allem eines: Spalten. Die Satire des deutschen Kabarettpreisträgers will gesellschaftliche Gräben nicht nur aufzeigen, sondern noch weiter aufzerren, damit man diese nicht mehr übersehen kann.

​„Klassentreffen“ ist eine Hommage an die Unversöhnlichkeit: Ob im WDR-Rundfunkrat oder in der abgerockten Studi-WG – Kindlers Inhalte lassen die Fetzen fliegen, dass einem das Karl-Marx-Gesichtstattoo nur so von der Schläfe rutscht. Und dabei will Kindler ja nur eines: Das Gemeinsame in der Spaltung finden. Im Kapitalismus geht das Gerücht um, so etwas wie soziale Klassen gäbe es nicht mehr: Denn, wenn selbst Großkonzerne mit Diversität werben, dann haben doch schließlich alle Menschen die gleiche Chance – zumindest darauf, ausgebeutet zu werden. Und doch gibt es sie, die gute, alte Klasse. Die Champagner-Marxisten. Die Antifa-Atzinnen. Die Rentner ohne Rente. Die zarten Radikalen, die Azubis und die Studis. Kommt zum Klassentreffen, für ein wenig Nachsitzen gegen das Bestehende.

Termin

16. Mai 2024

Beginn: 19.30 Uhr

Zusatztermin:

12. Mai 2025, 19.30 Uhr

Preise

21,90 € und 26,90 €

Dauer

ca. 110 Minuten, inkl. Pause

Kartenzum Spielplan

Jahrestage_Charly Hübner_Caren Miosga

Jahrestage – aus dem Leben der Gesine Cresspahl

Jahrestage – aus dem Leben der Gesine Cresspahl

Von Uwe Johnson
Mit Charly Hübner und Caren Miosga

Info

Tag für Tag, über ein Jahr hinweg, erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie aus der eigenen Familiengeschichte. Das Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik, während der Herrschaft der Nazis, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren in der DDR.

Zugleich schildert der Roman im Epochejahr 1967/1968 das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in der Metropole New York, wohin sie in den 50iger Jahren ausgewandert sind. Uwe Johnson entfaltet in »Jahrestage« ein einzigartiges Panorama deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert – eine »Lese-Weltreise« in die bewegte New Yorker Gegenwart des Jahres 1968 und zugleich in die Geschichte einer deutschen Familie in der fiktiven Kleinstadt Jerichow in Mecklenburg.

Die Vorführung mit Caren Miosga und Charly Hübner, Musik/Klavier Ninon Gloger, ist eine Reise durch den Erzählstrom des 1.875 Seiten umfassenden Romans und zeigt exemplarisch Figuren, Episoden, Gespräche, Erinnerungen, Berichte sowie Zeitungsmeldungen der New York Times und Alltagsereignisse der Jahre 1967/1968 in New York inmitten von Vietnamkriegs- und Studentenprotesten und den Vorbereitungen des Einmarsches der sowjetischen Truppen in die C.S.S.R.

Spannend, unterhaltsam, berührend und gesellschaftspolitisch aktuell.

Mit

Charly Hübner und Caren Miosga
Klavier: Ninon Gloger
Textmontage/Regie: Wolfgang Stockmann

Termin

01.07.2024

Beginn: 19.30 Uhr

Dauer

ca. 90 Minuten, keine Pause

Preise

32,00 € und 42,00 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises – telefonisch buchbar unter 4711 0 666

Kartenzum Spielplan

“Nicht der gefällige Konsum eines Klassikers, sondern die Auseinandersetzung mit einem sperrigen Großwerk. Diese verdienstvolle Hörbuch-Edition stellt es auf den Prüfstand. Charly Hübner ist eine Idealbesetzung.“  FAZ

“Die routinierte Ex-Moderatorin der Tagesthemen trägt nicht neutralprofessionell vor, sondern lässt Gefühle durchscheinen. Das ergibt einen warmen, freundlichen Ton, der dem Ohr schmeichelt. Charly Hübner liest mit klarer, kraftvoller und lebendiger Stimme. Eine Meisterleistung – und ein Hörbuch-Felsen für die Ewigkeit.“ Münchner Merkur 

„Sehr persönliche Momente und Gänsehaut – ein starkes Experiment.“ NDR

“Indem sie Johnsons kunstvoll arrangierten Chor der Stimmen gemeinsam zu Gehör bringen, bekommt die Aufnahme eine Energie und Lebendigkeit, die ihresgleichen sucht. Von Caren Miosga […] erwartet man den typischen Nachrichtenton. Den aber liefert sie gerade nicht. Stattdessen moduliert sie wie eine Schauspielerin. […] Einen besseren Interpreten für die ›Jahrestage‹ als Charly Hübner […] kann man sich nicht vorstellen.”
Süddeutsche Zeitung, Florian Welle, 25.11.2023


Alex Stoldt_Foto: Marvin Ruppert

Alex Stoldt

Alex Stoldt

Stand-up Comedy

Info

Das 1. Soloprogramm von Alex Stoldt trägt den Titel „Alex Stoldt“ und dreht sich vor allem um Alex Stoldt. Das Solodebut des Stand-up Comedians, der mit bürgerlichem Namen übrigens Alex Stoldt heißt, beschäftigt sich mit seinen Problemen und der Frage, wie lang man einen Witz durchziehen kann. Dieser Pressetext beschäftigt sich dagegen vor allem mit der Frage, womit sich das Solodebut von Alex Stoldt beschäftigt. In das Programm ist deutlich mehr Zeit geflossen als in den Pressetext.

Alex Stoldt: „Ich freue mich sehr auf dieses Programm und vor allem auf die letzte Pointe, die ist super.“

Mit

Alex Stoldt

Termin

15. Mai 2024

Beginn: 19.30 Uhr

Preise

21,90 € und 26,90 €

Kartenzum Spielplan

Alfons © Guido Werner - Abdruck bei Nennung des Fotografen honorarfrei

Alfons

Alfons

Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Und gibt es dort genug Parkplätze?

Info

Als kleiner Junge war es noch leicht, Antworten zu bekommen. „‚Frag die Concierge!‘ – das sagt man so in Frankreich“, erklärt ALFONS. „Falls Ihr nicht wisst, was das ist: La Concierge, das ist wie ein Hausmeister – nur in nett. Die gab es damals in jedem Wohnhaus in Paris. Und sie wusste immer Bescheid: La Concierge war meine allererste Suchmaschine!“

Auch das Haus Nr. 13 in der Rue des Lyonnais hatte seine Concierge – jenes Haus, in das ALFONS mit seiner Mutter einzog, als er noch klein war. Mittlerweile ist ALFONS groß. Und er stellt sich ungleich größeren Fragen: Ist das Ende der Menschheit schon in Sicht? Oder leuchtet da noch Licht am Ende des Tunnels? Und wenn, wenigstens eine Energiesparlampe? Die Suche nach Antworten führt den Geschichtenerzähler und Puschel-Philosophen von den Anfängen des Menschseins bis hin zu den aktuellen Krisen; und, zugleich, immer wieder zurück in das Haus seiner Kindheit – treppauf, treppab, durch die Stockwerke des Hauses in der Rue des Lyonnais.

ALFONS‘ neues Programm ist eine berührende, typisch alfonsische Mélange aus Solo-Theater und Kabarett; ein Genuss mit anhaltenden Nachwirkungen: Tränen in den Augen, Wärme im Herzen – und Kater in den Lachmuskeln.

Termine:

14. Mai 2024
Beginn: 19.30 Uhr

Alfons ist auch mit seinem Programm “Jetzt noch deutscherer” bei uns zu sehen:

am 11. März und 13. Mai 2024

Weitere Infos erhalten Sie hier

Preise

17,90 € – 37,90 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Kartenzum Spielplan

CIAO GEORGE

Ciao George

Am 8.4.2023 in der Nacht zum Ostersonntag ist der Schauspieler George Meyer-Goll gestorben, der seit 2006 in vielen Produktionen auf der Bühne des St.Pauli Theaters stand.

In einer bewegenden Soiree haben sich Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Mitstreiter am 15.5. von ihm verabschiedet.

Auf der Bühne waren:

Sabrina Ascacibar, Victoria Fleer, Susanne Janssen, Ilona Schulz, Anneke Schwabe, Anne Weber, Angela Winkler, Holger Dexne, Peter Franke, Knut Koch, Stephan Schad, Franz Wittenbrink, Gerhard Garbers, Marion Martienzen und Ulrich Waller

Und die Musiker:

Uwe Granitza, Lars Hansen, Henrik Kolenda, Matthias Stötzel, Helge Zumdieck


Adieu Jürgen

Adieu Jürgen

Ein Abend für Jürgen Flimm

Am 4. Februar diesen Jahres ist Jürgen Flimm gestorben, der Regisseur und Intendant, der wichtige Jahre seiner Karriere in Hamburg erlebt hat. Am 18.Februar ist er bei Regen und Sturm auf dem Friedhof von Hamelwörden, in der Nähe seines Hauses beerdigt worden.

Am 7.5. haben sich Schauspielerinnen und Schauspieler, Wegfährten und Mitstreiter im St. Pauli Theater, dem Theater in Hamburg, an dem er zuletzt gearbeitet hat, versammelt, um ihn mit Texten, Liedern, Filmausschnitten und persönlichen Erinnerungen noch einmal in unsere Mitte zu holen.

Denn wer im Gedächtnis seiner Freunde lebt, der ist nur fern, der ist nicht tot, hat der Philosoph Kant einmal gesagt. Durch Erinnerungen leben die Toten in uns, den Lebenden weiter.

Persönliche Erinnerungen sollten deshalb einen großen Platz einnehmen. Auch, weil das Erzählen von Geschichten und Anekdoten ganz wesentlich zur Probenmethode des Regisseurs Jürgen Flimm gehörte. Das konnte manchmal länger dauern, aber es war ganz schlicht eine Entspannungsübung, es nahm den Druck raus, gleich etwas vorführen, etwas zeigen zu müssen. Und wenn alle Geschichten erzählt waren, konnte man anfangen.

Am 7. Mai waren auf der Bühne:

Martina Gedeck, Sven-Eric Bechtolf, Dr. Carsten Brosda, Gerhard Garbers, Burghart Klaußner, Christoph Bantzer, Ludwig von Otting, Hildegard Schmahl, Wolf-Dietrich Sprenger, Stefan Kurt, Armgard Seegers, Stephan Schad, Annette Paulmann, Jan Josef Liefers, Moritz Rinke, Cornelia Schirmer, begleitet von Siegfried Gerlich, Ulrich Waller

Mit freundlicher Unterstützung der Hapag-Lloyd Stiftung


Wir trauern um
George Meyer-Goll

WIR TRAUERN UM
GEORGE MEYER-GOLL

(1949-2023)

Nachruf

Das erste Mal begegnet sind wir uns in der Uni-Mensa in Tübingen – es muss das Jahr 1971 oder 1972 gewesen sein – bei einem Konzert der Nürnberger Rockgruppe „Ihre Kinder“, die Rockmusik mit der deutschen Sprache zu verbinden suchte. Zu der Zeit ein sehr gewagtes Experiment. Da muss der 22-jährige Georg Meyer, wie er sich damals noch nannte, vor mir auf der Bühne gestanden haben. Er spielte neben Querflöte auch Geige und sang auch noch. Ich kann mich an die Gruppe, aber nicht mehr an einzelne Mitglieder erinnern.

Viele Jahre später hat mir Udo gestanden, dass er damals richtig ein bisschen Angst hatte, dass die 1969 gegründete Band mit den deutschsprachigen Texten Erfolg haben könnte. Hatte sie nicht und so war der Weg frei für ihn.

George hat dann aufgehört mit der Musik und ist auf die Münchner Falckenbergschule gegangen. 1977 hat ihn dann gleich Claus Peymann engagiert für die Schlussphase seiner Stuttgarter Intendanz und ihn anschließend mitgenommen nach Bochum, wo George sich zu einem fleißigen Ensemblespieler entwickelte.

Als das Fernsehen auf ihn aufmerksam wurde, trennten sich ihre Wege. Und in diesem anderen Medium machte er ebenso schnell Karriere. Überregional bekannt – und da habe ich ihn zum ersten Mal bewusst gesehen – wurde er in der Serie „Schwarz Rot Gold“ als Zollfahnder Max Doellke, an der Seite von Uwe Friedrichsen, die im Hamburger Hafen dauernd irgendwas Verbotenes aufdeckten. George, immer in einer engen schwarzen Lederhose, war das Enfant terrible der Fahndungstruppe und machte meist irgendwas falsch oder am Rande der Legalität, was Friedrichsen dann wieder in Ordnung bringen musste.

Daneben spielte Meyer-Goll weiter Theater in Köln, am Residenztheater in München, in Basel, Bonn, Frankfurt und in Düsseldorf, wo sich er Anfang der 90er Jahre in eine junge Bühnenbildnerin verliebte, Annelie Büchner, die dann seine Lebensgefährtin und 2013 seine Frau werden sollte.
Seine wichtigen Regisseure in der Zeit hießen Peter Löscher, Fred Berndt, Dimiter Gottscheff, Peter Eschberg, Hansjörg Utzerath und Karin Beier.

2006 kam George dann mit Franz Wittenbrink ans St. Pauli Theater, wo er in der Produktion Lust“ mit seiner glockenhellen Stimme als abgewrackter Penner in den Tiefen eines Strip-Lokal überlebte. Die Premiere, der Einstieg in Wittenbrinks Kiez-Trilogie war ein großer Erfolg. Bis nach drei Tagen plötzlich zwei merkwürdige Gestalten im Backstage-Bereich auftauchten und sich erkundigten, ob es wirklich nur die zwei Abgangsmöglichkeiten von der Bühne gäbe. Sie wiesen sie sich dann als Beamte der David-Wache aus und fragten noch, wann denn die Vorstellung zu Ende sei. Sie hätten mit Herrn Meyer-Goll etwas zu klären.

Nach dem Applaus begleiteten sie George in die Garderobe, ließen ihn sich noch umziehen und nahmen ihn mit auf die benachbarte Wache. Wie sich dann herausstellte, wollte ein Gerichtsvollzieher just an diesem Abend bei Meyer-Goll etwas vollstrecken lassen. Thomas Collien organisierte dann am nächsten Tag einen guten Anwalt, der Licht in das Dunkel brachte und George konnte am Abend wieder auftreten.

Nach diesem fulminanten Einstieg wurde er einer der Protagonisten vieler Wittenbrink-Abende wie „Ritze“ oder „Ricky“, immer obskure Figuren, oft am Rande der Existenz, aber meist philosophisch angehaucht, und da war die Rock- und Soul-Erfahrung, die Meyer-Goll aus seiner Musiker-Zeit mitbrachte, wieder zu hören. Auch in „Willkommen – ein deutscher Abend“, der legendären „Nacht-Tankstelle“ oder den Musicals „Linie S1“ und „Hamburg Royal“ konnte er seine Doppelbegabung als Sänger und Schauspieler ausleben.

Er war ein Schauspieler, der im Zweifelsfall seine Figuren kräftig behauptete, wobei ihm sein leicht fränkischer Tonfall sicher zu Hilfe kam und daneben auch ein begnadeter Komiker. Unvergessen seine Slapstick-Nummer, als er in „Arsen“ versuchte zusammen mit Christian Redl eine Leiche zu verstecken und dabei selbst in der dafür vorgesehenen Truhe landete.

Auf den Proben war das manchmal nicht ganz einfach, weil George sehr oft ein genaues Bild hatte, wie er was spielen wollte und auch, was der Kollege zu tun hatte, damit er das so, wie er dachte, spielen konnte. Das führte dann und wann zu längeren Disputen. Aber von einer besseren Idee ließ er sich immer überzeugen. Und schlechte Laune kannte man bei ihm sowieso nicht. Und wenn etwas gar nicht lösbar schien, fing er kurzerhand an, mit seinen handwerklichen Fähigkeiten, ein Requisit oder eine beschädigte Probentür zu reparieren.

Er spielte an der Seite von Burghart Klaußner in Wilfried Minks` „Tod eines Handlungsreisenden“, war hinreißend komisch in fünf Figuren in Pohls „Wartesaal Deutschland“ und gehörte zum Allstar-Team von „Arsen und Spitzenhäubchen“, mit Angela Winkler und Eva Mattes, als Arzt des Monsters Christian Redl, dem er dauernd ein neues Gesicht machen sollte. Bis zum Jahr 2020, also elf Jahre stand dieses einmalige Ensemble, zu dem auch noch Gerhard Garbers und Uwe Bohm gehörten, zusammen auf der Bühne.

Ende der 80er Jahre hatte er sich in Umbrien, gegenüber von Assisi ein eher unscheinbares Haus aus den 5oer Jahren gekauft, das er als gelernter Maurer zusammen mit Annelie Büchner in einen wunderbaren Ort der Ruhe umbaute, in dem man – dank der Kochkünste seiner Frau – auch vorzüglich speisen konnte. Diese 2. Heimat war ihm, der inzwischen auch Experte für Olivenöl geworden war, über all die Jahre wichtig und er konnte es gar nicht abwarten, im Frühjahr dorthin abzuhauen.

Und so war er auch sofort dabei bei zwei italienisch-deutschen Produktionen des Theaters in der benachbarten Toskana: „Albicocche rosse – Blutige Aprikosen“ als deutscher Besatzungsoffizier, der in einem Dorf italienische Zwangsarbeiter rekrutiert und in „La grande gelata – Der große Frost“ als aufgebrachter deutscher Vater, der sich darüber erregt, dass seine Tochter mit einem Italiener „geht“.

Auch hier war es so, dass es immer ein Glück war, ihn bei einer Produktion dabei zu haben. Er hatte einfach einen guten Instinkt und einen unbestechlichen Blick auf die Kollegen.

Vor zehn Tagen wollte er wieder aufbrechen nach Italien, als ihn sein Herz bei einer Routinekontrolle in Berlin umwarf. Dass es nicht mehr so stark war, wusste er und hat über die Anzahl seiner Bypässe oft Witze gemacht. Und auch einen schweren Sturz vor zwei Jahren auf einer Eisplatte mit einem komplizierten Bruch hat er weggesteckt und anschließend bei „Cabaret“ wieder als Herr Schulz auf der Bühne getanzt.

Diesmal hat ihm sein Körper das, trotz aller Anstrengungen nicht mehr gestattet und er – der mit der Religion nichts am Hut hatte – konnte am Tag der Auferstehung selbst nicht mehr aufstehen. So eine Pointe konnte nur von ihm sein.
Tschüss George, wir werden Dich vermissen.

Unsere Gedanken sind bei Annelie und seinen beiden Kindern.

Ulrich Waller

Termin

15. Mai 2023


Nebenan – v.l.n.r. Stephan Grossmann, Oliver Mommsen _Abdruck bei Nennung des Fotografen honorarfrei © Jim Rakete

Nebenan

Nebenan

Der neue Theaterkrimi von Daniel Kehlmann

Info

Ein bekannter Filmschauspieler, dessen Karriere eigentlich nicht zu bremsen ist und dem auch privat alles zu gelingen scheint, trifft kurz vor einem wichtigen Casting in London, das seine internationale Karriere beschleunigen soll, unten in der Eckkneipe in dem Haus, in dem er ein Loft gekauft hat, auf einen ihm unbekannten Nachbarn. Der fängt an, ihn mit immer neuen Details aus seinem Privatleben zu provozieren. Woher weiß er das alles? Das kann er nicht alles wissen, nur weil er auf der anderen Seite des Innenhofes lebt.
Er entpuppt sich als Mitarbeiter eines Kreditkartenunternehmens, der sich aus den Kontobewegungen seiner Kunden ein exaktes Bild von deren Leben machen kann. Immer wenn der Schauspieler zum Taxi will, enthüllt er ein neues Detail: über die Untreue der Ehefrau, über ganz private Internet-Surfereien, über neue Filmprojekte, die zu scheitern drohen. Und auch zu den gespielten Filmrollen des Schauspielers hat der Nachbar eine ganz dezidierte Meinung.
Der sieht plötzlich sein ganzes Leben vor sich. Und langsam begreift er, dass sich um einen ausgeklügelten Racheplan von jemand handelt, der sich als Gentrifizierungsopfer und Wendeverlierer sieht. Und er scheint zu funktionieren und fängt an, das Leben des vermeintlichen Gewinners völlig durcheinanderzubringen.

Daniel Kehlmann gelingt damit nach „Heilig Abend“, das Dezember 2023 wieder auf dem Spielplan steht, erneut ein richtiger und in dem Aufeinandertreffen dieser zwei eigentlich nicht kompatiblen Welten auch sehr komischer Theaterkrimi mit starken Dialogen und einem überraschenden Plot.

Mit Oliver Mommsen und Stephan Grossmann stehen zwei der gefeierten Protagonisten der Aufführung von „Das perfekte Geheimnis“ wieder zusammen auf der Bühne. Das verspricht nicht nur Spannung, sondern auch eine Menge Spaß.

Mit

Anna Caterina Fadda, Johanna Christine Gehlen/Isabell Giebeler/Anne Weber, Stephan Grossmann, Torsten Hammann, Oliver Mommsen, Nadja Petri, Martin Wolf/Holger Dexne

Regie: Ulrich Waller | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Ilse Welter

Deutsche Erstaufführung

13. März 2023

Dauer

ca. 90 Minuten, keine Pause

zum Spielplan

Gefördert von

Unschlagbar gut: Am St. Pauli Theater bilden die TV-Stars Stephan Grossmann und Oliver Mommsen ein wahres Dream-Team. Als unscheinbarer Bruno und Strahlemann-Schauspieler Oliver prallen sie in „Nebenan“ aufeinander. Autor Daniel Kehlmann verdichtet hier ein Stück Zeitgeschichte – die deutsche Wiedervereinigung – zum packenden Machtkampf zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein können. Es geht um Ossis, Wessis, verletzte Gefühle und Lebenslügen. Regisseur Ulrich Waller bringt eine faszinierend dichte Inszenierung auf die Bühne, mit zwei Hauptdarstellern, die vielschichtig und stimmig gestaltete Charaktere zeigen. Am Ende großer Premierenjubel fürs gesamte Ensemble, darunter die rotzige Kneipenwirtin (Nadja Petri) und Stammgast Micha (Torsten Hammann). Ihnen zuzuschauen: Ein hochspannendes Vergnügen!

Hamburger Morgenpost

Oliver, gespielt von Oliver Mommsen, der Mann auf der vermeintlichen Sonnenseite und Stephan Grossmann, der sich als Wendeverlierer sieht, beide spielen ganz wunderbar. Eine Art Ost-West-Abrechnung, mit nie zu Ende ausgeräumten Missverständnissen, Scheinheiligkeit in Beziehungen, der gläserne Mensch. All das sind Themen an diesem Abend. Ganz nebenbei wird auch noch das Image des Schauspielers demontiert. Tragisch und komisch zugleich. Und voller Unterhaltung.

NDR Kulturjournal 90,3

Aber anders als am Burgtheater in Wien, dessen Direktor Martin Kusej die Uraufführung spektakulär versemmelt hat, funktioniert das Stück jetzt, es wirkt wie es wirken soll: deutsch und giftig. Und damit ist es gerettet – vom tollen Ensemble am kleinen Reeperbahn-Theater; in einer Inszenierung, die um viele Klassen besser ist als die Uraufführung.

Michael Laages, Kritiker für Deutschlandradio, Nachtkritik, Die Deutsche Bühne.

Mit Oliver Mommsen und Stephan Grossmann sind die Protagonisten in Kehlmanns Theaterkrimi idealtypisch besetzt. Bei diesem etwas anderen Kneipen-Quiz Grossmann als Wende- und Gentrifizierungs-Verlierer zuzusehen ist nicht nur komisch, sondern bewegend und hochspannend. Und ebenso Spaß macht es, den smarten Oliver dank des ausgetüftelten Racheplans seines Widersachers mehr und mehr leiden zu sehen. Szenenbeifall nicht nur für diese beiden Verlierertypen, sondern minutenlanger Applaus am Ende für das ganze siebenköpfige Ensemble.

Hamburger Abendblatt

Es gibt einen wunderbaren psychologischen Film- Krimi „Nebenan“ mit Daniel Brühl. Wer die Geschichte um den Wendeverlierer Bruno mit voller Wucht erleben will, so dass sie richtig unter die Haut geht, legt aber nicht die DVD ein, sondern geht ins St. Pauli Theater, wo das ungleiche Paar Stephan Grossmann als Bruno im Psychoduell mit Oliver Mommsen als Oliver, und ein großartiges Kneipenpersonal die deutsche Erstaufführung des Kehlmann-Krimis zu einem unvergesslichen Theaterereignis machen.
Regisseur Ulrich Waller hat im gruselig-schönen Dreh-Bühnenbild von Raimund Bauer die Szenen des Stücks nahezu filmisch voneinander getrennt. Was kann das eben Gesehene noch toppen, welche dunklen Seiten werden noch ans Licht kommen? Es wird zuverlässig in der nächsten Szene übertroffen bis  zum ebenfalls überraschenden Finale.

Die Welt

Oliver Mommsen und Stephan Grossmann sind die ideale Besetzung für das Stück. Die wechselnde Dynamik und das sich verschiebende Machtverhältnis zwischen den Figuren Bruno und Oliver gelingt ihnen perfekt. Ein spannendes Kammerspiel mit Western-Charakter.

NDR-Hamburg-Journal

Überzeugen kann das Stück auch mit seinen absurden Momenten, die nicht nur der Feder des Autors Daniel Kehlmann, sondern auch dem vertrauten Zusammenspiel von Oliver Mommsen und Stephan Grossmann zu verdanken sind. Sie verleihen “Nebenan” eine Leichtigkeit, die bei all der Tiefe auch einen kurzweiligen Theaterabend verspricht.

Tag24


Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys

Es leuchten die Sterne

Stückinfo

Es leuchten die Sterne am Himmel für dich, sie glänzen und glühen am Firmament… – was wäre das Weltall ohne sie?
Und was wäre das Leben ohne die schwerelose Musik der Rhythmus Boys, die es seit bald einem Menschenalter verstehen, Finsternis in Licht, Not in Zuversicht und Traurigkeit in beste Laune zu verwandeln?
Kommen Sie mit auf einen Spaziergang im Tanzschritt schwingender Rhythmen, eine Reise auf den Flügeln bunter Träume, begleitet von vier fabelhaften Musikern, deren artistisches Können nur noch durch ihre optische Wirkung übertroffen wird.
Erleben Sie ein Feuerwerk bezaubernder Melodien, das in farbenfrohen Explosionen alle lähmenden Widersprüche unseres Lebens in Armut und Wohlklang auflöst. Versäumen Sie nicht, was Ihr Dasein bleibend verändern könnte: distinguierte Tanzmusik. Refraingesang. Erstklassige Instrumente. Vornehme Kleidung. Gutes Auftreten. Internationales Repertoire. Lieder wie „The Continental“, „Schwarzer Panther“, „Happy Feet“, „Nasse Lyrik“, „Das Großstadt-Lied“, „Traummusik“, „Es leuchten die Sterne“, „Anything Goes“ neben italienischen und französischen Schlagern der Weltklasse werden Ihnen in phantastischen neuen Arrangements den Atem verschlagen, und Sie werden sich sagen: Bisher habe ich nur existiert, jetzt aber lebe ich!

Mit

Ulrich Tukur – Gesang, Klavier, Akkordeon | Ulrich Mayer – Gitarre, Gesang | Günter Märtens – Kontrabass, Gesang | Kalle Mews – Schlagzeug, Gesang

Termine

19. bis 21. Dezember 2024

Preise

29,00 € bis 69,00 €

Dauer

ca. 120 Minuten, keine Pause

Kartenzum Spielplan

Pressestimmen

 

Wer nach solchem Konzert keine gute Laune hat, hat wahrscheinlich gar keine Launen.
Süddeutsche Zeitung Online

Schlager, Swing und gehobener Unsinn.
Von Anfang an ist dieses Konzert irgend etwas zwischen Swing, Schlager, Slapstick und Parodie. Ulrich Tukur spielt eine unsympathische Rolle und bringt mit seiner Nonchalance das Kunststück fertig, dabei trotzdem sympathisch zu wirken. Das Publikum lässt sich willig auf den gehobenen Unsinn ein und unterhält sich bestens.
Lübecker Nachrichten

Ulrich Tukur als Zentrum seiner Band. Natürlich singt er, spielt Klavier oder auch mal Akkordeon. Aber was da zu erleben war, ging weit über ein Konzert hinaus. Das war Konzert, Varieté, Kabarett, Theater und durchaus manchmal herrlicher Blödsinn. Die Mimik beim Spiel, das ist alles umwerfend komisch, das ist herrlich ironisch und sympathisch, auch selbstironisch. Also jeder Einzelne ist ein Typ, ein Charakter. Diese Band ist einfach Kult. Die Arrangements schreibt die Gruppe sich auf den Leib, und da klingt dann manch bekannter Titel plötzlich überraschend und erfrischend neu. Das macht einfach Spaß zu hören und zu sehen, und wenn man sich darauf eingelassen hat, ist das Unterhaltung vom Feinsten. Diese tolle Stimmung steigerte sich weiter bis zum Schluss, wo es nach Zugaben dann wirklich Standing Ovations gab. Tukur moderiert, spielt, singt. Also wirklich ein Multitalent, ein Entertainer im besten Sinn. Hier lebt er seine große Leidenschaft aus.
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