Nacht Tankstelle Ensemble © Oliver Fantitsch

Nacht-Tankstelle

Nacht-Tankstelle

von Franz Wittenbrink

Eine große Hamburger Tageszeitung attestierte dem St. Pauli Theater nach der Premiere, dort liefe das zurzeit beste Musical der Stadt. Das Stück läuft jetzt im fünfzehnten Jahr und hat nichts von seiner Frische verloren.

Die Tankstelle um die Ecke ist der Ort, an dem sich die Nachtschwärmer treffen. Und es ist ein besonderer Abend, der da allerlei Volk – in diesem Fall die Punkerin, den arbeitslosen Seemann, den Philosophieprofessor, den jungen Rapper, die aus dem Augustinum entlaufene Seniorin samt der sie suchenden polnischen Altenpflegerin, der Betrunkene von der Weihnachtsmannvermittlung, die Prostituierte, die Investment-Bankerin oder gar ein Eisbär – in ihrer Tristesse vereint: Der Heilige Abend. Zeit einzukehren, das Jahr Revue passieren zu lassen. Selten sind die Menschen in ihren Gefühlen so ungeschützt wie in diesen Stunden. Die alten Rituale helfen da über manche Verwirrung hinweg.

Franz Wittenbrink ist ein Multitalent – er ist gleichermaßen Komponist, Dirigent, Arrangeur und Regisseur. Mit seinen schlicht „Liederabende“ genannten Produktionen sorgt er für Furore. Dabei ist sein Erfolgsrezept nach eigener Einschätzung ganz einfach: „Ich versuche Geschichten zu erzählen, denen das Publikum eher wie in einem Schauspiel folgt, wobei die Figuren, statt miteinander zu reden, halt singen.“

Dieser Klassiker, das definitive Weihnachtsmärchen für Erwachsene, kommt nun wieder und die legendäre Kiez-Tankstelle, an deren Stelle immer noch ein großes Loch klafft, erwacht zu neuem Leben – für einen besonderen Abend, der eine schräge Mischung von Weihnachtshassern vereint, die am Ende alle zusammen die Heilige Nacht feiern. Seit über 15 Jahren ist der Abend Kult!

Schauspieler und Kreativteam

Mit: Victoria Fleer, Marion Martienzen, Tim Koller, Uwe Rohde, Stephan Schad, Erik Schäffler, Anne Weber

Musiker: Uwe Granitza / Lars Hansen, Jan-Peter Klöpfel, Matthias Pogoda, Franz Wittenbrink, Helge Zumdieck

Regie: Franz Wittenbrink | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Nini von Selzam | Musikalische Leitung: Franz Wittenbrink / Matthias Stötzel

Termine

26. bis 31. Dezember 2024

Beginn: 26.12. um 18 Uhr, 27.-31.12. jeweils 19:30 Uhr

Preise

20,10 € bis 49,00 €

Silvester: 28,90 € bis 75,90 €

Schüler/Student/Azubi: 50 % des Kartennettopreises

Dauer der Vorstellung

ca. 120 Minuten, ohne Pause

Kartenzum Spielplan

Pressestimmen

„Der neue Wittenbrink am St. Pauli Theater ist Hamburgs bestes Musical.“ Hamburger Abendblatt

„Sieben sensationelle Darsteller liefern pralles Musiktheater.“ Die Welt

“Manchmal schon hat man Franz Wittenbrink vorgeworfen, Liederabende von der Stange zu liefern – dieser hier ist fraglos einer der besten. Standing Ovations.” NDR Kultur


Late Night - Best of Poetry Slam 2024

LATE NIGHT - Best of Poetry Slam 2024

Eine Veranstaltung vom Kampf der Künste in Zusammenarbeit mit dem St. Pauli Theater

Über einhundert Spoken Word Shows hat Kampf der Künste 2024 veranstaltet, über einhundert Mal die Sprache gefeiert, das Wort hochleben lassen, egal ob Städtebattle, U20 Slam oder Best-of-Show. Nun, wo sich das Jahr dem Ende zuneigt, wollen wir mit Pauken und Trompeten, mit einem ganz großen Knall noch vor Silvester das Slam-Jahr beschließen, um uns voller Vorfreude ins Jahr 2025 zu stürzen. Mit Verve und Eleganz stoßen wir mit Pomp, Prosa und Poesie auf das Vergangene und das Kommende an, verteilen Punkte für die Texte und die Erlebnisse, um sich am Ende schon auf die ersten Spoken Word Shows im nächsten Jahr zu freuen!

Termin

28. Dezember 2024
Beginn: 22.30 Uhr

Preise

21,90 € € und 26,90 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende erhalten 50 % Rabatt auf den Kartennettopreis. Nur telefonisch buchbar unter 040-4711 0 666.

Kartenzum Spielplan

Elbphilharmonie Hamburg © Moog Photography

St. Pauli Theater meets Elbphilharmonie 2025

St. Pauli Theater meets Elbphilharmonie

„… denn dort an der Elbe, da wartet mein Glück“

Inzwischen ist es ein guter Brauch des St. Pauli Theaters mit künstlerischen Freunden und Freundinnen das neue Jahr musikalisch in der Elbphilharmonie zu begrüßen.

Und nach wie vor gilt: Wer es auf St. Pauli, also auf der Reeperbahn geschafft hat, muss vor keiner Bühne Angst haben. Auch nicht vor dem Großen Saal der Elbphilharmonie. Und so macht sich wieder ein Hamburg-Allstar-Ensemble auf musikalische Weltreise.

Mit dabei sind

Anna Depenbusch, Annett Louisan, Tim Fischer, Stefan Gwildis & Band, Heaven Can Wait Chor

Moderation: Katie Freudenschuss

Termin

2. Januar 2025
Beginn: 20 Uhr

Veranstaltungsort

Elbphilharmonie Hamburg – Großer Saal

Preise

PK 1 – 139,90 €
PK 2 – 119,19 €
PK 3 –   94,90 €
PK 4 –   59,90 €
PK 5 –   28,50 €

Preise zzgl. Gebühren

Tickets über eventim.deSpielplan

Schnack Stand up im St. Pauli Theater

Schnack Stand up goes St. Pauli Theater

3 Jahre SCHNACK

Ein Abend, den niemand verpassen darf: SCHNACK Stand-Up feiert Jubiläum im St. Pauli Theater! Seit unglaublichen 3 Jahren veranstaltet SCHNACK Stand-Up jetzt Comedy Shows in ganz Hamburg und wagt inzwischen sogar den Sprung in andere Großstädte! Nichts davon wäre möglich ohne die treue Community, die von Anfang an dabei war und immer weiter mit SCHNACK wächst. Das muss gefeiert werden! Am 08.02.2025 im St. Pauli Theater mit einer spektakulären Show mit den besten Comedians des Landes. Moderator Lenny Wawro präsentiert ein Line-Up, was sich sehen lassen kann: Assane Badiane, Anna Bartling, Alex Stoldt und Fred Costea. SCHNACK Stand-Up ist Hamburgs Nr.1 Comedy Club und hat in Hamburg eine Szene vielversprechender junger Comedy Talente aufgebaut, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. In den schönstens Locations der Stadt lädt SCHNACK nahezu täglich zu bester Unterhaltung mit unterschiedlichen Formaten. Vollkommen klar, dass die Jubiläumsfeier also in keinem geringeren Raum als dem legendären St. Pauli Theater stattfindet!

Termin

8. Februar 2025

Beginn: 22.30 Uhr

Preis

34 € auf allen Plätzen

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Kartenzum Spielplan

Dennis Svensson erhält den Boy-Gobert-Preis 2024

Dennis Svensson erhält den Boy-Gobert-Preis 2024

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass der renommierte Boy-Gobert-Preis der Körber-Stiftung für den schauspielerischen Nachwuchs an Hamburger Bühnen in diesem Jahr an unseren Schauspieler Dennis Svensson geht. Die Begründung der Jury, der unter der Leitung von Burghart Klaußner u.a. die Journalisten Catarina Felixmüller, Peter Helling und Maike Schiller, der Schauspieler Stephan Schad, die Dramaturgin Sonja Valentin und der Sommertheaterfestivalleiter Andràs Siebold angehören, lautet:

„Dennis Svensson verkörpert seine Figuren mit Lässigkeit, ohne sie vorzuführen und bringt dabei eine Unbedarftheit mit, ein Staunen. Er kann schnoddrig-herablassend und schwärmerisch-seelenvoll spielen. Sein Spiel leuchtet“, begründet die Jury ihre Entscheidung. „In James Brown trug Lockenwickler am St. Pauli Theater gelingt es ihm mit quecksilbrig-schillernder Präsenz, eine Frau im Körper eines Mannes zu spielen. Er macht den Übergang in eine weibliche Identität zu einem völlig selbstverständlichen Erlebnis. Barfuß betritt er als Céline Dion die Bühne, greift sich ein Mikrofon und singt herzergreifend schön. Auch in einer früheren Rolle am St. Pauli Theater, in Der Sohn (an der Seite von Herbert Knaup, Sinja Dieks, Peter Franke und Johanna Christine Gehlen), überzeugte er mit unberechenbarer Wahrhaftigkeit.“

Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung, wird Dennis Svensson die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 1. Dezember 2024 um 11 Uhr in einer feierlichen Matinee im Thalia Theater überreichen.

Wer die Preisverleihung nicht verpassen möchte, kann sich zum Boy-Gobert-Newsletter der Körber-Stiftung anmelden.

Zum Preisträger

Dennis Svensson, geboren 1996 in Hamburg, hatte seinen ersten Kontakt zum Theater 2012 am Hamburger Thalia, wo er in verschiedenen Jugendclubproduktionen auftrat. Außerdem arbeitete er als Weinberater. Von 2017 bis 2021 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seine Karriere begann er 2019 am St. Pauli Theater in der Titelrolle von Florian Zellers Der Sohn (Regie: Ulrich Waller), er spielte am Thalia Theater in Die rote Zora (Regie: Thomas Birkmeir) und in immersiven Theaterwalks des f.e.t.t. Kollektivs im Hamburger Gängeviertel. Seit Abschluss des Studiums arbeitet er als freiberuflicher Schauspieler auf verschiedenen Theaterbühnen und vor der Kamera. U.a am Berliner Ensemble in Der Weg zurück (Regie: David Bösch), in Vögel (Regie: Robert Schuster) sowie in Endstation Sehnsucht (Regie: Michael Thalheimer). Er war u.a. in der RTL+ Mini-Serie The Legend of Wacken sowie in mehreren Tatort- und Krimi-Produktionen zu sehen. Am St. Pauli Theater spielt er neben Johanna Christine Gehlen, Mechthild Großmann, Nabil Pöhls und  Michael Rotschopf in James Brown trug Lockenwickler (Regie: Ulrich Waller). Die Produktion steht ab 10. Oktober 2024 wieder auf dem Spielplan unseres Theaters.

Wir gratulieren unserem Kollegen Dennis ganz herzlich zu der Auszeichnung.

Ulrich Waller


Thank you for the music

Thank you for the music

Die ABBA-Story

Erleben Sie die unvergleichliche Musik von ABBA in einer Show, die Sie direkt zurück in die 70er-Jahre versetzt! „Thank you for the music – Die ABBA-Story” feiert die größten Hits der schwedischen Kultband und bringt die magischen Momente ihrer glanzvollen Karriere live auf die Bühne.

Genießen Sie in dieser fulminanten Live-Show sämtliche Hits wie „Waterloo“, „Mamma Mia“, „Fernando“, „Take a Chance On Me“, „Money, Money, Money“ und „Dancing Queen“ – präsentiert von Künstlerinnen und Künstlern, die ihren großen Vorbildern nicht nur optisch verblüffend ähnlich sehen, sondern auch gesanglich perfekt mit ABBA übereinstimmen und begleitet werden von stimmgewaltigen Backgroundsängerinnen und Backgroundsängern und einer erstklassigen Band.

Die Show „Thank you for the music“ ist mehr als nur eine musikalische Hommage – sie ist eine Zeitreise durch die Gefühle und Erinnerungen, moderiert von der ZDF-Hitparaden-Legende Uwe Hübner, der mit profundem Hintergrundwissen durch dieses hochgelobte ABBA-Musical führt.

Unser Theatersaal ist vollklimatisiert!

Termine

6. August bis 14. September 2025

Beginn
Dienstags – freitags jew. 19:30 Uhr,
samstags 15 und 20 Uhr
sonntags 14.30 + 19.30 Uhr

Preise

39,50 € bis 79,50 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Leider sind wir aus technischen Gründen gezwungen, die induktive Höranlage bei dieser Veranstaltung wegen Verwendung elektrisch verstärkter Instrumente auszuschalten.

Kartenzum Spielplan

Angela Winkler

Angela Winkler

Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre…

Liebes Publikum,

leider müssen die beiden Termine am 31. Oktober und 2. November aufgrund einer Erkrankung im Ensemble abgesagt werden.

Ihre Karten können Sie selbstverständlich zurückgeben. Um eine Rückgabe möglichst unkompliziert durchführen zu können, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihren Tickets an:
umtausch@ckt-theaterkarten.de.

Sie erhalten dann alle relevanten Informationen für die Rückgabe Ihrer Karten von uns.

Sollten Sie Ihre Karten bei einer Theaterkasse/Vorverkaufsstelle oder in einem Reisebüro gekauft haben, möchten wir Sie bitten, sich direkt an diese Stelle zu wenden.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team vom St. Pauli Theater

„Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre…“ Dieses berühmte Lied von Friedrich Hollaender und Robert Liebmann ist der Titel und das Motto des lang erwarteten, neuen Liederabends von Angela Winkler mit Liedern und Chansons von u.a. Bert Brecht, Hildegard Knef, Marlene Dietrich, Barbara, Joan Baez, Willi Schmid, Richard Heymann, Franz Schubert u.a.. Kurz nach ihrem fast unglaublichen 80. Geburtstag möchte sie das Publikum mitnehmen in die Welt ihrer Lieblingslieder. Lieder, die sie ihr Leben lang begleitet haben. Und so spannt sich der Bogen von Schuberts „Lindenbaum“, über Dietrichs „Und wenn er wiederkommt“ und Brechts „Marie A.“ bis zu „Sag mir, wo die Blumen sind“, mit dem Angela Winkler als junges Mädchen einmal einen Joan Baez-Wettbewerb gewonnen hat. Matthias Stötzel hat die Arrangements geschrieben und begleitet sie am Flügel, zusammen mit der Geigerin Rebecca Borchert.

Nach der Voraufführung im Kieler Schauspielhaus schrieb Ruth Bender in den Kieler Nachrichten:

„Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre`, das hat meine Mutter immer wieder gesungen, auch als die Finger krumm und die Hände rheumatisch wurden“, bringt Angela Winkler ihre Mutter ins Spiel. Und singt weiter: „Auch um den Vater zu ärgern: Ich glaub, ich gehöre nur mir ganz allein.“ Schelmisch fragend klingt das Fazit des Songs bei ihr, mit diesem kleinen, aber unüberhörbaren Aufbegehren in der Stimme. Sowieso mag sie die aufmüpfigen Lieder. So wie das übermütig voranpreschende Volkslied von den Mädchen mit ihren lockenden Röcken. Das Sehnsuchtschanson von Barbara, die fragend fordert: „Sag, wann bist du bei mir?“ „Das hat so’n Trotz, der mir gefällt“, sagt Angela Winkler und lässt im Mädchenhaften den Kobold aufblitzen.

Alles wirkt leicht bei ihr, auch das Schwere. Auch das vorwitzig walzernde „Daisy“ passt dazu mit seiner Liebesfrage. „Das musste ich in jeder Produktion von Bob Wilson singen“, erzählt sie, „seine Mutter hat es ihm vorgesungen.“ So erfährt man auch einiges über die Macht der Kindheitslieder und wie sie sich durch die Generationen weitertragen an diesem Abend zwischen Singen und Erinnern, Chanson und Volkslied. Matthias Stötzel ist der Mann am Klavier, der dazu den eleganten Salonton trifft, und mit Geigerin Rebecca Borchert die melancholisch flirrende Unterlage für Winklers lichten, zuweilen schön angeschrammten Gesang schafft.

Es ist ein fröhlich-sentimentaler Erinnerungsabend, an dem die Schauspielerin eintaucht in Leben und Lieder, ganz bei sich und doch ihrem Publikum, das sich mit stehendem Applaus bedankt, ganz zugewandt.“

Mit: Angela Winkler

Musikalische Leitung und am Flügel: Matthias Stötzel

Geige: Rebecca Borchert

Eingerichtet von: Ulrich Waller

Mit freundlicher Unterstützung von Annegret und Claus G. Budelmann

Liebes Publikum,

leider müssen die beiden Termine am 31. Oktober und 2. November aufgrund einer Erkrankung im Ensemble abgesagt werden.

Ihre Karten können Sie selbstverständlich zurückgeben. Um eine Rückgabe möglichst unkompliziert durchführen zu können, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihren Tickets an:
umtausch@ckt-theaterkarten.de.

Sie erhalten dann alle relevanten Informationen für die Rückgabe Ihrer Karten von uns.

Sollten Sie Ihre Karten bei einer Theaterkasse/Vorverkaufsstelle oder in einem Reisebüro gekauft haben, möchten wir Sie bitten, sich direkt an diese Stelle zu wenden.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team vom St. Pauli Theater

Premiere

31. Oktober 2024 – Fällt leider aus

Beginn 18.00 Uhr

Weiterer Termin:

2. November 2024  – Fällt leider aus

Beginn: 19.30 Uhr

Preise

15 € bis 39 €

Schüler/innen, Auszubildende und Studierende: 50% Ermäßigung auf den Kartennettopreis

Dauer

ca. 75 Minuten, keine Pause

Kartenzum Spielplan

Rainald Grebe

Rainald Grebe

Das Foreveryoungkonzert

Rainald Grebe fällt in ein Zeitloch und folgt einem rosa Kaninchen. Es sieht blutjung aus. Er sitzt immer noch am Klavier.
Das siebte Solo -tick tick- das achte Weltwunder- tick- die dritten Zähne- tick – dass ich das noch erleben darf , und ewig grüßt das Murmeltier, Zeitschleife, Zeitumstellung, Zeit für Brot, ich bin uralt, ich bekomme jetzt Preise für mein Lebenswerk, eben war ich noch Newcomer, ich bin ich, ich bin: 52/ 14/ 95, bitte ankreuzen- tick- aber man ist so alt wie man sich fühlt- tick- ich fühl mich wie 102 -tick- seh aber jünger aus- tick- ich bin sterbenskrank geworden hatte Schlaganfälle und ging am Rollator, dem feinen Kassengestell- tick-und rollerte durch Berlin/ durch Brandenburg/ durch die ewigen Jagdgründe, und dachte, ich sterbe vor meinen Eltern, manchmal denk ich, ich bin schon tot, ich schau nochmal kurz auf der Erde vorbei, ein Besucher, und kuck, was die Menschen so treiben- tick- überhaupt die jungen Leute- tick- sind jetzt in der Mehrheit – tick- sie siezen mich. Welche Generation bin ich? Generation 27 68 89? X y z? Ich bin Generation Gleichzeitig, Generation Püree, Generation nurzuBesuch. Ich bin noch da. Und will noch bleiben. Ich versuch alles, um jung zu wirken, im Selbstversuch, ich will dazugehören zur werberelevanten Zielgruppe von 13-79. Ich geh zum Schönheitschirurgen, zur Kryotherapie, mache Abnehmen- im -Liegen, lasse mir Fettzellen grossflächig mit Starkstrom zerstören, ich siede Seife aus meiner Plauze, ich mach mich auf den Weg zur ewigen Jugend. Wenn wir uns sehen, trag ich ´Windeln und hab Brei an der Backe. Meine Beerdigung im Kreißsaal.

“ein mega Programm” (Apothekenumschau)

Ersatztermin

für den 24. September -> Montag, 9. Dezember 2024, 19.30 Uhr

Die Tickets des ursprünglichen Termins behalten die Karten Ihre Gültigkeit!

Preise

24 € und 34 €

Dauer

folgt in Kürze!

Kartenzum Spielplan

Moritz Neumeier

Moritz Neumeier

Was soll passieren?

Naja, und dann sitzt man da und schreibt schon wieder einen Programmtext.
Worum geht es in „Was soll passieren?“?

Um Nazis, Widerstand, Angst vor der Zukunft, Morddrohungen, Freund*innen, Therapie, Privilegien, Anarcho-Syndikalismus, Kinder, keine Kinder, Kapitalismus, Versagen, Mut, Veränderung, Anstand und so.

Aber in lustig. Also in dermaßen lustig, dass man sich den Bauch halten muss vor Lachen. Manchmal schluckt man vielleicht auch kurz und fragt sich, ob der da oben auf der Bühne das ernst meint. Aber dann fällt einem wieder ein, dass das ja immer noch eine Stand-Up Comedy Show ist und dann lacht man wieder beruhigt und hört den Geschichten zu.

Es ist das neunte abendfüllende Programm von Moritz Neumeier – der wird schon wissen, was er da oben tut. Ist ja immerhin sein Beruf. Hat ja auch Preise
und so gewonnen – wird also schon alles gut gehen hier.

Außerdem sind die meisten von uns hier im Publikum links und weiß und nicht arm und aufgeklärt und leben in einer Demokratie und lesen Zeitung. So schlimm wird das alles hier schon nicht werden.
Oder?

Was soll passieren?

Was soll passieren!

Termine

6. bis 8. Mai 2025

Beginn: 19.30 Uhr

Preise

30 € und 34 €

Schüler/innen, Auszubildende und Studierende: im Vorverkauf 50% Ermäßigung auf den Kartennettopreis

Dauer

folgt in Kürze!

Kartenzum Spielplan

Die Carmen von St. Pauli

Die Carmen von St. Pauli

von Peter Jordan & Leonhard Koppelmann
Mit der Musik von Georges Bizet
Arrangiert von Matthias Stötzel & Uwe Granitza

Info

Nach dem großen Erfolg Ihrer Inszenierung von Brechts Klassiker „Die Dreigroschenoper“ wagt sich das Regie-Duo Peter Jordan und Leonhard Koppelmann an einen weiteren Klassiker: die Geschichte von „Carmen“.

Mit der Musik von Bizet und auf der Basis von Motiven des gleichnamigen Stummfilms von 1928 von Erich Waschneck und Bobby E. Lüthge wird die Geschichte des berühmten Mädchens aus der Zigarettenfabrik in das Milieu des Hamburger Hafens verlegt.

Carmen heißt jetzt Jenny Hummel und ist wie das Original ein Mädchen mit schwierigem Umgang. Auf St. Pauli schwingt sie in einer schummerigen Hafenkneipe das Tanzbein und verdreht den Männern den Kopf, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dazu unterstützt sie eine berüchtigte Schmugglerbande, die „Hamburger Hafenratten“ bei ihren nächtlichen Raubzügen im Hamburger Hafen. Bei einer dieser Aktionen wird sie von einem anständigen Seemann erwischt, der sich von ihrer Schönheit und ihrer Chuzpe betören und sie laufen lässt und damit seinen Job riskiert.

Als sie sich am nächsten Tag wieder treffen, ist das der Anfang einer verhängnisvollen Affaire. Er verliert nicht nur seine Braut, die bei der Heilsarmee arbeitet, sondern auch seinen Job beim einflussreichsten Reeder der Stadt, der aber auch selbst zunehmend in dunkle Geschäfte verwickelt ist.

In diesem neuen Ambiente, in das auch zeitgeschichtliche Bezüge, wie der Aufstieg der Nazis hineinragen, verliert der Stoff, getragen von der traumhaften Musik von Bizet nichts von seiner wilden Mischung von Milieuschilderung, Dramatik und schicksalhafter Tragik und wird – ganz ähnlich wie „Cabaret“ – zu einem prallen Sittengemälde am Ende der 20er Jahre. Und ob am Ende die Titelfigur wirklich sterben muss, ist bei Peter Jordan und Leonhard Koppelmann noch nicht entschieden.

Die Carmen von St. Pauli wird gespielt von einem Ensemble von acht Schauspielern/Schauspielerinnen, die alle ausgewiesene Sänger sind und einem Tanz-Ensemble, das – wie bei der „Dreigroschenoper“, auch alle kleinen Rollen übernimmt.

An der Spitze: Anneke Schwabe, die „Polly“ der „Dreigroschenoper“ und „Sally“ aus „Cabaret“ als männerverwirrende Frau zwischen dem James-Bond-Darsteller Götz Otto als Reeder „Rasmussen“ und Holger Dexne als bravem Matrosen „Brand“. Daneben Nadja Petri, die „Jenny“ aus der „Dreigroschenoper“ als süchtige Reedersgattin, Stephan Schad als Nachtclub-Besitzer und Victoria Fleer als Maria, die um ihren Mann kämpfende Heilsarmeechefin.

Die Musik von Bizet wird bearbeitet und arrangiert von Matthias Stötzel und Uwe Granitza, dem bewährten Team, das schon die „Dreigroschenoper“ ganz neu zum Klingen gebracht hat.

Mit Projektionen von Meike Fehre und Filmeinspielungen des alten Stummfilms, wird der Abend ein ähnlich rasantes Tempo wie die „Dreigroschenoper“ haben und das Flair der Zeit wird sicht- und spürbar.

Die Inszenierung wurde ermöglicht durch
die freundliche Unterstützung der:

 

 

 

Schauspieler und Kreativteam

Mit: Holger Dexne, Patrick Heyn, Glenn Goltz/Robert Höller, Götz Otto, Stephan Schad, Victoria Fleer, Nadja Petri, Anneke Schwabe u.a.

Ensemble: René Becker, Fabian Broermann, Felicia Jackson, Arvid Johansson, Maya May Sian Oei, Anna Winter

Begleitet von dem 

Rebecca Borchert: Violine; Detlef Raschke/Andreas Böther: Altsaxophon, Klarinette, Flöte; Jan Peter Klöpfel: Trompete, Flügelhorn; Uwe Granitza: Posaune, Euphonium; Matthias Pogoda: Gitarren; Mathias Stötzel/ Stephan Sieveking: Klavier; Lars Hansen: Kontrabass; Helge Zumdieck: Schlagzeug, Percussion

Musikalische Leitung: Uwe Granitza/Matthias Stötzel | Regie: Peter Jordan/Leonhard Koppelmann | Kostüme: Barbara Aigner | Grafische Animation: Meike Fehre | Choreografie: Harald Kratochwil | Dramaturgie: Michael Laages

Termine

Voraufführungen: 12. und 13. November 2024
Premiere: 14. November

Weitere Vorstellungen: 15. November bis 1. Dezember 2024 und 8. bis 19. Januar 2025

Beginn:

12. November bis 1. Dezember 2024, jew. 20 Uhr
8. bis 19. Januar 2025, jew. 19.30 Uhr, sonntags um 18 Uhr

Preise

12. bis 14.11.2024: 39,90 € auf allen Plätzen

Dienstag: 19,90 € bis 49,90 €
Mittwoch bis Donnerstag und Sonntag: 19,90 € bis 59,90 €
Freitag und Samstag: 29,90 bis 74,90 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Dauer der Vorstellung

ca. 150 Minuten, inkl. Pause

Kartenzum Spielplan