Alex Stoldt

Alex Stoldt

QUASI NICHTS

Das neue Solo von Alex Stoldt heißt „quasi nichts“ und der Titel verspricht auf jeden Fall nicht zuviel!

Mit

Alex Stoldt

Termin

13. Mai 2026

Beginn: 19.30 Uhr

Dauer

ca. 1 Stunde und 40 Minuten, inkl. Pause

Preise

24 € und 34 €

Kartenzum Spielplan

Brosda & Moritz (Folge 9)

Brosda & Moritz (Folge 9)

Heimat und Fremde

Carsten Brosda und Rainer Moritz bringen Musik mit und zeigen, wo die Stimmgabel hängt

Sie tun es erneut. Sie wollen ihre Fans nicht enttäuschen und begeben sich wieder auf die Reeperbahn, um ihre verborgensten Gefühle preiszugeben. Hamburgs Repräsentanten des eigenwilligen Musikgeschmacks sind an diesem Abend aufs Neue live zu erleben. Es werden Dinge geschehen, wie sie diese Stadt höchst selten erlebt, Dinge, die partei- und generationenübergreifend die Menschen ansprechen und mitunter gar zum Mitsingen animieren. Wer die beiden sind, hat sich herumgesprochen: Carsten Brosda, Präses der Hamburger Behörde für Kultur und Medien und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, und Rainer Moritz, ehemaliger Literaturhaus-Leiter und Vize-Präsident der Marcel Proust Gesellschaft. Beide geben sich ihrer Leidenschaft für die Country- bzw. Schlagermusik hin, stellen ihre All-Time-Favourites vor und wechseln mitunter sogar ins feindliche musikalische Lager.

Die neunte Folge steht unter dem Motto: »Heimat und Fremde«. Was Country und Schlager dazu zu sagen haben, das werden Sie hören – zum Beispiel in Liedern von Flying Burrito Brothers, Freddy Quinn, Jason Isbell, Mary Roos, Dolly Parton und Roland Kaiser. Bereiten Sie sich intensiv auf ein nachhaltiges Fest der musikalischen Grenzüberschreitung im St. Pauli Theater vor. Unter zweieinhalb Stunden wird das nicht abgehen.

Warnung: Dieser Abend könnte Ihre Gefühle verletzen.

Eine Veranstaltung vom Literaturhaus Hamburg

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Veranstaltungen Fotos aufgenommen werden, die das Literaturhaus zur Dokumentation und gegebenenfalls im Internet verwendet.

Termin

2. Februar 2026

Beginn: 19.30 Uhr

Preis

35 € auf allen Plätzen

Ermäßigte Karten sind nur über das Literaturhaus Hamburg buchbar.

Dauer

ca. 2 1/2 Stunden, inkl. Pause

Kartenzum Spielplan

DamenLikörChor

DamenLikörChor

Weiter geht´s

Im letzten Programm feierten die Damen feuchtfröhlich ihr 25-jähriges Jubiläum. In den nächsten 100 Jahren ist da kein Ende in Sicht!
Also – Weiter geht’s

Allein schon der Anfang. Die Damen stürmen auf die Bühne, ein unübersichtliches Chaos mit überbordendem Spaß und ansteckend guter Laune. Die Erfahrung lehrt: Sobald das erste Lied verklungen ist, beben Bühne und Saal um die Wette.

Und singen können sie sowieso! Mal überraschend zart wie die Engel, dann unerwartet dreckig und trotzdem lassen sie dabei herzöffnende Zauberakkorde klingen. Dazu halten vielfältige ausdrucksstarke Solostimmen Zwiesprache mit dem ganzen Chor.

Der Damenlikörchor nimmt sein Publikum mit durch einen Abend voller Sang und Klang, Heiterkeit und Drama. Die krisenerprobten Damen haben zu allen Themen nah an der Frau was zu sagen. Zu den weltbewegenden und den alltäglichen, zu den großen und zu den kleinen, die immer größer werden, wenn man nur genau hinschaut.

Es wird auch getanzt! Talent ist reichlich vorhanden, sämtliche Choreografien sind selbstverständlich perfekt synchron, nur eben manchmal, nach Art der Damen, nicht zum selben Zeitpunkt.

In stimmiger Farbvielfalt haben sich die Hamburgerinnen aller Altersklassen und Konfektionsgrößen dabei natürlich mächtig in Schale geschmissen. Kleider, Frisuren und Dekolletees der Sängerinnen machen den Ton zur Musik – überraschende Kostümwechsel nicht ausgeschlossen. Sie zeigen dem Publikum und dem Rest der Welt, wie es klingt, wenn mit Frauenpower, bezwingender Erotik und entschlossenen Schritten das Leben, die Liebe und das Glück gefeiert wird.

Das alles wird fein gestaltet, arrangiert und dirigiert vom Damendompteur Mathias Weibrich. Pianeur Jörg Hochapfel übernimmt die virtuose Begleitung. Zwei Kerle mit Rhythmus und Smoking – heißer geht es kaum. Und wenn Sie nach dem Konzert nach Hause gehen, sind Sie leicht am breiten Lächeln zu erkennen.
Stößchen!

Unser Theatersaal ist vollklimatisiert!

Kreativteam

Chorleitung: Mathias Weibrich
Am Klavier: Jörg Hochapfel

Termin

21. Mai 2026

Beginn: 19:30 Uhr

Achtung – Neuer Termin:

20. September 2026 – Infos

Preise

21,10 € – 37,60 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises an der Ticket-Hotline

Karten kaufenzum Spielplan

Nacht-Tankstelle

Nacht-Tankstelle

von Franz Wittenbrink

Eine große Hamburger Tageszeitung attestierte dem St. Pauli Theater nach der Premiere, dort liefe das zurzeit beste Musical der Stadt. Das Stück läuft jetzt im fünfzehnten Jahr und hat nichts von seiner Frische verloren.

Die Tankstelle um die Ecke ist der Ort, an dem sich die Nachtschwärmer treffen. Und es ist ein besonderer Abend, der da allerlei Volk – in diesem Fall die Punkerin, den arbeitslosen Seemann, den Philosophieprofessor, den jungen Rapper, die aus dem Augustinum entlaufene Seniorin samt der sie suchenden polnischen Altenpflegerin, der Betrunkene von der Weihnachtsmannvermittlung, die Prostituierte, die Investment-Bankerin oder gar ein Eisbär – in ihrer Tristesse vereint: Der Heilige Abend. Zeit einzukehren, das Jahr Revue passieren zu lassen. Selten sind die Menschen in ihren Gefühlen so ungeschützt wie in diesen Stunden. Die alten Rituale helfen da über manche Verwirrung hinweg.

Franz Wittenbrink ist ein Multitalent – er ist gleichermaßen Komponist, Dirigent, Arrangeur und Regisseur. Mit seinen schlicht „Liederabende“ genannten Produktionen sorgt er für Furore. Dabei ist sein Erfolgsrezept nach eigener Einschätzung ganz einfach: „Ich versuche Geschichten zu erzählen, denen das Publikum eher wie in einem Schauspiel folgt, wobei die Figuren, statt miteinander zu reden, halt singen.“

Dieser Klassiker, das ultimative Weihnachtsmärchen für Erwachsene, kommt nun wieder und die legendäre Kiez-Tankstelle, an deren Stelle immer noch ein großes Loch klafft, erwacht zu neuem Leben – für einen besonderen Abend, der eine schräge Mischung von Weihnachtshassern vereint, die am Ende alle zusammen die Heilige Nacht feiern. Seit über 15 Jahren ist der Abend Kult!

Schauspieler und Kreativteam

Mit: Raphael Dwinger, Victoria Fleer, Marion Martienzen, Uwe Rohde, Stephan Schad, Erik Schäffler, Anne Weber

Musiker: Uwe Granitza / Lars Hansen, Jan-Peter Klöpfel, Matthias Pogoda, Franz Wittenbrink, Helge Zumdieck

Regie: Franz Wittenbrink | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Nini von Selzam | Musikalische Leitung: Franz Wittenbrink / Matthias Stötzel

Termine

25. bis 31. Dezember 2025

Beginn: 25.12., 27.12. + 29.-31.12. jew. 19.30 Uhr, 26. + 28.12. um 18 Uhr

Preise

25.-27.12.: 29 € bis 69 €
28.-30.12.: 22 € bis 59 €
31.12.: 49 € bis 89 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Dauer der Vorstellung

ca. 120 Minuten, ohne Pause

Kartenzum Spielplan

Pressestimmen

„Der neue Wittenbrink am St. Pauli Theater ist Hamburgs bestes Musical.“ Hamburger Abendblatt

„Sieben sensationelle Darsteller liefern pralles Musiktheater.“ Die Welt

„Manchmal schon hat man Franz Wittenbrink vorgeworfen, Liederabende von der Stange zu liefern – dieser hier ist fraglos einer der besten. Standing Ovations.“ NDR Kultur


Thank you for the music

Collien Konzert & Theater GmbH präsentiert eine Twist and Shout-Produktion

Thank you for the music

Die ABBA-Story

Erleben Sie die unvergleichliche Musik von ABBA in einer Show, die Sie direkt zurück in die 70er-Jahre versetzt! „Thank you for the music – Die ABBA-Story“ feiert die größten Hits der schwedischen Kultband und bringt die magischen Momente ihrer glanzvollen Karriere live auf die Bühne.

Genießen Sie in dieser fulminanten Live-Show sämtliche Hits wie „Waterloo“, „Mamma Mia“, „Fernando“, „Take a Chance On Me“, „Money, Money, Money“ und „Dancing Queen“ – präsentiert von Künstlerinnen und Künstlern, die ihren großen Vorbildern nicht nur optisch verblüffend ähnlich sehen, sondern auch gesanglich perfekt mit ABBA übereinstimmen und begleitet werden von stimmgewaltigen Backgroundsängerinnen und Backgroundsängern und einer erstklassigen Band.

Die Show „Thank you for the music“ ist mehr als nur eine musikalische Hommage – sie ist eine Zeitreise durch die Gefühle und Erinnerungen, moderiert von dem schwedischen Sänger und Schauspieler Petter Bjällö, der bereits bei „The Voice of Germany“ 2024 die Herzen der Coaches eroberte und nun mit profundem Hintergrundwissen durch den Abend führt.

Moderation in deutscher Sprache.

Unser Theatersaal ist vollklimatisiert!

In der Show werden stroboskopische Effekte eingesetzt, die lichtempfindliche Zuschauerinnen und Zuschauer beeinträchtigen können.

Mit

Rachel Hiew als Agnetha
Dominique Lacasa als Anni-Frid
Jules Dodd als Björn
Jarek Jeziorowski als Benny

Moderation: Petter Bjällö

Musiker: Paul Hetherington / Christopher Zabel (Bass), Siamak Sattari / Fritz Bayer (Gitarre), Ralf Kündgen (Drums), Ilia Skibinsky (Saxophon)

Backing Vocals: Robin Poell / David Wehle, Viveca Lindhe, Corie Townsend / Ina Wagler-Fendrich

Änderungen vorbehalten!

Neue Termine!

27. Februar bis 8. März 2026

Beginn
dienstags – freitags jew. 19:30 Uhr,
samstags 15 und 20 Uhr
sonntags 14.30 und 19.30 Uhr

Preise

39,50 € bis 79,50 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Dauer

ca. 2 1/2 Stunden, inkl. Pause

Leider sind wir aus technischen Gründen gezwungen, die induktive Höranlage bei dieser Veranstaltung wegen Verwendung elektrisch verstärkter Instrumente auszuschalten.

Kartenzum Spielplan

Pressestimmen

„Bei der Hamburg-Premiere der zweieinhalbstündigen Show hält es in den letzten 30 Minuten kaum noch jemand auf dem Sitz; vom Parkett bis hoch in den zweiten Rang gleicht der Theatersaal neben der Davidwache einer Drei-Etagen-Disco für drei Generationen.“

Hamburger Abendblatt

„Mit Wiederholungsgefahr für Fans zeitlos guter Musik. Alte wie junge.“

Hamburger Abendblatt


Die Carmen von St. Pauli

Die Carmen von St. Pauli

von Peter Jordan & Leonhard Koppelmann
Mit der Musik von Georges Bizet
Arrangiert von Matthias Stötzel & Uwe Granitza

Die Carmen von St. Pauli

Fast alle kennen die Melodien und Arien aus George Bizets “Carmen”; nicht umsonst gehört diese Oper alle Jahre wieder zu den meistgespielten überhaupt. Peter Jordan & Leonhard Koppelmann wagen nach ihrem Riesenerfolg mit Brechts „Dreigroschenoper“ nun das Abenteuer, diese große Oper in das kleine St. Pauli Theater zu verpflanzen.

Als Mitstreiter für ihre wilde Unternehmung konnten sie mit Uwe Granitza und Matthias Stötzel zwei musikalische Zauberer gewinnen, die die bekannten Melodien in ein neues, überraschendes Gewand kleiden, das mal Chanson, mal karibisches Flair, Roaring Twenties, New-Orleans-Jazz ist – und auch mal an Brecht und Weill erinnert.

Nicht von ungefähr – denn diese “Carmen” spielt im St. Pauli der 1920er Jahre. Die Story folgt dem UfA-Film von 1927 – der auf der Bühne sogar mitspielt, mit den Stummfilm-Größen Jenny Jugo und Willy Fritsch, sowie bewegten Bildern von Leben und Arbeit im Hafen und vom wilden Kiez. Ein glänzend aufgelegtes Ensemble um Anneke Schwabe als Carmen aus Bramfeld, und dem ehemaligen James-Bond-Bösewicht Götz Otto – der auch hier seine dunkelsten Seiten zeigen darf – , Holger Dexne als sein Gegenspieler Klaus Brandt und Victoria Fleer als Heilsarmeechefin Maria, spielt auf in einer atmosphärisch dichten Hafengeschichte, angesiedelt irgendwo zwischen „Großer Freiheit Nr. 7“ und „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“.

Jordan und Koppelmann inszenieren auf den Brettern vom St. Pauli Theater eine große Revue mit allem, was dazugehört: komischen und dramatischen Momenten, vielen großen tänzerischen Ensemble-Nummern, wunderbaren Liedern und natürlich viel Spaß!

Die Inszenierung wurde ermöglicht durch
die freundliche Unterstützung der:

 

 

 

Schauspieler und Kreativteam

Mit: Holger Dexne, Patrick Heyn, Glenn Goltz/Robert Höller, Götz Otto, Stephan Schad, Victoria Fleer, Nadja Petri, Anneke Schwabe

Ensemble: René Becker, Fabian Broermann, Felicia Jackson, Arvid Johansson, Maya May Sian Oei, Anna Winter


Rebecca Borchert: Violine; Detlef Raschke/Andreas Böther: Altsaxophon, Klarinette, Flöte; Jan Peter Klöpfel: Trompete, Flügelhorn; Uwe Granitza: Posaune, Euphonium; Matthias Pogoda: Gitarren; Stephan Sieveking/Gleb Pavlov: Klavier/Korrepitition; Lars Hansen: Kontrabass; Helge Zumdieck: Schlagzeug, Percussion

Musikalische Leitung: Uwe Granitza | Regie: Peter Jordan/Leonhard Koppelmann | Kostüme: Barbara Aigner | Grafische Animation: Meike Fehre | Choreografie: Harald Kratochwil | Dramaturgie: Michael Laages

Programmheft „Die Carmen von St. Pauli“

Termine

14. bis 18. Januar 2026

Beginn: jew. 19.30 Uhr, Sonntag um 18 Uhr

Preise

Mittwoch bis Donnerstag und Sonntag: 19,90 € bis 59,90 €
Freitag und Samstag: 29,90 bis 74,90 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Dauer der Vorstellung

ca. 150 Minuten, inkl. Pause

Kartenzum Spielplan

Unser Ensemble

Weitere Informationen

Pressestimmen:

„Hier ist ganz viel aus der bekannten Oper mit drin, aber statt auf dem Marktplatz von Sevilla treibt sich diese Carmen am Hamburger Hafen rum. Hamburg in den 20er-Jahren mit der bekannten Opernmusik in neuer Variante und viel Tempo auf der Bühne. Ein verführerischer Theaterabend.“

NDR Hamburg-Journal

„Peter Jordan und Leonhard Koppelmann zeigen am Hamburger St. Pauli Theater eine gelungene Revue mit allem, was dazugehört. Und wer hatte dafür ein feineres Händchen als das erfolgsverwöhnte Regie-Duo, das im letzten Jahr auf der Kiez-Bühne schon Kurt Weills „Dreigroschenoper“ zeitgemäß aufpolierte? Die Bilder des gleichnamigen Stummfilms von Erich Waschneck aus dem Jahr 1928 begleiten im Hintergrund diese wilde, kurzweilige Revue mit Bizets schmissiger Musik, die von Matthias Stötzel und Uwe Granitza so stilecht für eine achtköpfige Jazzband eingerichtet wurde, als hätte der Komponist des Originals niemals eine andere Besetzung im Sinn gehabt. Zwanzigerjahre-Chanson, New-Orleans-Jazz und Anklänge an Kurt Weills Musiktheater gepaart mit schwungvollen Tanznummern und eine Prise Travestie vermengen sich zu schönstem Vaudeville. Mehr als nur das i-Tüpfelchen auf diesem rundum gelungenen Premieren-Abend ist das bestens aufgelegte 14-köpfige Ensemble.“

Sören Ingwersen, Die Deutsche Bühne

„Große Oper, kleine Bühne. Man muss sich nur trauen, wie Peter Jordan und Leonhard Koppelmann, die mit wilder Lust an Halbwelt-Grandezza, Budenzauber und Spott Georges Bizet berühmte „Carmen“ und einen gleichnamigen Stummfilm der 20er zur einer grellen Vaudeville-Revue zusammenfügen. Hochglanz kann man sich woanders abholen, hier ist der Glamour hausgemacht. Hier entsteht beste Unterhaltungskunst.“

Maike Schiller, Hamburger Abendblatt

„Einen triumphalen Erfolg feiert am St. Pauli Theater die betörend schmissige Hamburger Version der populären Oper „Carmen“ von Bizet. Ein spektakuläres Theatervergnügen, was Peter Jordan und Leonhard Koppelmann da auf die Bretter gehievt haben. Nach ihrer glanzvollen „Dreigroschenoper“ ein  weiterer Triumph. Eine herrlich schräg-ironische Show mit umgetexteten Arien und von Uwe Granitza und Matthias Stötzel neu arrangierter Musik, die Brecht-Weill-Sound einfließen lässt.“

Brigitte Scholz, Hamburger Morgenpost


Wir trauern um
Franz Peschke

Wir trauern um den Dramaturgen und langjährigen Freund Franz Peschke.

(1947-2024)

Im September wäre er 77 Jahre alt geworden: der Theater-Impresario und Dramaturg, Erfinder und Ermöglicher Franz Peschke. Jetzt ist er ganz überraschend am 16.5.2024 in Weimar gestorben.

Noch in der Kammerspiele-Zeit war er auf unsere Arbeit aufmerksam geworden und mit dem Brecht-Abend „Von Augsburg nach Bilbao“ mit Ulrich Tukur lud er zum ersten Mal eine Produktion von uns ein auf den Hügel der Ruhrfestspiele in Recklinghausen. Das war der Beginn einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit, deren Ergebnisse auch einige spektakuläre Co-Produktionen waren, die wir uns ohne die Ruhrfestspiele als Co-Produzent gar nicht hätten leisten können, wie z.B. die Zadek-Inszenierung von „bash“ mit Judith Engel, Ben Becker und Uwe Bohm.

Nach unserem Wechsel zum St. Pauli Theater und zu Thomas Collien und dem gleichzeitigen Intendantenwechsel in Recklinghausen von Hans-Günter Heyme zu Frank Hoffmann war er es, der ganz stark auf eine Fortsetzung unserer gemeinsamen Arbeit drängte.

Und mit unserer „Dreigroschenoper“ waren wir dann auch gleich wieder im Festspielhaus. Hannelore Hoger mit “Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ folgte bald hinterher. „Cabaret“ (mit Gustav Peter Wöhler), die Zadek-Produktionen „Der bittere Honig“ mit Eva Mattes und Julia Jentzsch und Pirandellos „Nackt“, „Das letzte Band“ mit Otto Sander, „Siegertypen“ mit Uwe Bohm, Stefanie Stappenbeck und Ronald Zehrfeld, „Endstation Sehnsucht“ mit Ben Becker und Johanna Christine Gehlen, „Gott des Gemetzels“ mit Herbert Knaup und Barbara Auer, “Arsen und Spitzenhäubchen“ wieder mit Eva Mattes und Angela Winkler waren viele weitere erfolgreiche gemeinsame Arbeiten, die, wie im letzten Fall, die Premiere in Recklinghausen hatten, bevor sie nach Hamburg kamen. Und „Anatevka“ mit Gustav Peter Wöhler, „Tod eines Handlungsreisenden“ mit Burghart Klaußner und „Der Vater“ mit Volker Lechtenbrink sollten folgen. Und es kam nicht selten vor, dass das Publikum in Recklinghausen noch begeisterter war als das in Hamburg.

Manchmal entstanden auch wunderschöne Projekte durch seine Sturheit und seine unendliche Vernetzung in der Theaterszene. Es gab eigentlich kaum eine Größe, die er nicht persönlich kannte und deren Telefon-Nummer er nicht in seinem Notizbuch und später seinem Handy hatte.  Er war es, der immer davon träumte den grandiosen argentinischen Theatermagier Jerome Savary noch einmal nach Deutschland zu bringen und so entstand „Happy End“ mit Peter Lohmeyer, Anneke Schwabe, Peter Franke und Angela Winkler. Und er war es, der Barbara Nüsse und ihren Regisseur überredete „Penelope“ nochmal auf die Bühne zu bringen, in einer übermalten Version.

Aber es waren nicht nur die Abende auf der großen Bühne. Wenn er von jemand überzeugt war, unterstützte er dessen oder deren Arbeit mit Vehemenz. So entstanden im kleinen Haus die Dania Hohmann-Produktionen „Gilgi“, die von ihm initiierte Bühnenversion von „Bonjour Tristesse“ und zuletzt „Sehnsuchtsmädchen“ wieder mit Anneke Schwabe im Festspiel-Zelt.

Durch Franz Peschke und seinen Intendanten Frank Hoffmann ist das alte Band, die Gründungsnabelschnur zwischen Hamburg und Recklinghausen, also „Kunst gegen Kohle“ für uns nochmal auf eine ganz persönliche Art erfahrbar geworden. Er hat so vielen unserer Produktionen eine zweite, national beachtete Bühne gebaut. Dafür möchten wir ihm danken.

In den letzten Jahren war es ruhiger geworden. Auf den Spuren Goethes und Schillers war er nach Weimar gekommen und hatte am Ende seines Lebens nochmal begonnen zu schreiben. Es sollte ein Stück werden. Das konnte er nicht mehr vollenden.

Wir werden seine manchmal auch chaotischen Sprünge, die vielen durchtrunkenen Nächte bei unserem gemeinsamen Lieblings-Italiener Carmello, die doch unvorhersehbar wechselnden Lebensgefährtinnen, sein unbestechliches Auge und seine Loyalität vermissen.

Tschüss Franz

Ulrich Waller


James Brown trug Lockenwickler v.l.n.r.: Mechthild Grossmann, Dennis Svensson, Johanna Christine Gehlen, Nabil Pöhls, Michael Rotschopf © Jim Rakete

James Brown trug Lockenwickler

James Brown trug Lockenwickler

von Yasmina Reza

Nach den vielgefeierten Gesellschaftskomödien „Dreimal Leben“, „Der Gott des Gemetzels“, „Ihre Version des Spiels“ und „Bella Figura“ zeigen wir das neue Stück der französischen Autorin Yasmina Reza: „James Brown trug Lockenwickler“, das pointiert und sehr komisch die gegenwärtigen Debatten um die Verständnisprobleme zwischen den Geschlechtern und den Generationen aufgreift. „In diesem Stück leuchten alle Qualitäten, die Yasmina Rezas dramatisches OEuvre und auch ihre Prosaarbeiten auszeichnen, wieder auf“, urteilte der SZ-Kritiker C. Bernd Sucher nach der Uraufführung.

Diesmal heißt Rezas Hauptthema: Identität. Sie stellt Menschen vor, die instabile Identitäten haben: Ein junger Mann, er heißt Jacob Hutner, glaubt, er sei Céline Dion, imitiert deren Stimme – dichtet und komponiert Songs, die er/sie als die Dion den Eltern vorträgt. Und er will nicht mehr bei seinem Spitznamen Muck genannt werden. Er spielt – oder ist? – die verletzliche und gefeierte Diva. Sein Freund Philippe, den Jacob in der Klinik kennenlernt, dort, wo sie beide geheilt, abgebracht werden sollen von ihrem „Wahn“, jemand anderes zu sein, ist ein weißer Junge, der glaubt, er sei ein Schwarzer. Auch die Eltern von Jacob wissen nicht so recht, wer sie sind; und die namenlose Psychiaterin, die sich der beiden jungen Männer annimmt, hat auch keine kleinen Schwierigkeiten mit sich selbst…

Rezas Stück ist ein wunderbar, leichter, ironischer Kommentar zur Gegenwart und der nun wirklich nicht neuen Frage: Wer bin ich eigentlich? Gespielt von einem wunderbaren Ensemble mit Michael Rotschopf (der Mackie Messer unserer gefeierten „Dreigroschenoper“), Johanna Christine Gehlen (gerade gefeiert in der Komödie „Das perfekte Geheimnis“), Dennis Svensson (der als „Sohn“ im gleichnamigen Stück von Florian Zeller auf sich aufmerksam machte), Nabil Pöhls und nicht zuletzt Mechthild Großmann (u.a.die Staatsanwältin des Münsteraner „Tatorts“), die zum ersten Mal nach langer Zeit wieder in Hamburg auf der Bühne steht.

Mit

Johanna Christine Gehlen, Mechthild Großmann, Nabil Pöhls, Michael Rotschopf, Dennis Svensson

Deutsch von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel

Regie: Ulrich Waller | Bühne: Raimund Bauer | Kostüme: Ilse Welter | Musik: Hans P. Ströer

Premiere

19. Februar 2024

Dauer

ca. 90 Minuten, keine Pause

v.l.n.r.: Mechthild Grossmann, Michael Rotschopf, Dennis Svensson, Johanna Christine Gehlen, Nabil Pöhls - Foto: Jim Rakete

Pressestimmen

Die Dramatikerin Yasmina Reza erforscht in „James Brown trug Lockenwickler“ unterhaltsam die Schmerzgrenzen problematischer Identitätsfindungen und gesellschaftlicher Toleranz. Mechthild Großmann glänzt im St. Pauli Theater als robuste Psychiaterin aller Nervensägen, an der Spitze eines starken Ensembles, das das behutsam erzählende und erzählte Drama in einen poetischen, streckenweise märchenhaften Theaterabend übersetzt…. Queer oder nicht queer, und wo liegen die (Schmerz)grenzen, wenn sich eine Person erfindet – das ist hier keine Frage, sondern Yasmina Reza weitet die Fragestellung über die Zeichnung ihrer Figuren auf Jederfrau und Jedermann aus.

Die Welt

Yasmina Rezas „James Brown trug Lockenwickler“ ist am St. Pauli Theater eine eher zarte als übertrieben scharfe Gesellschaftskomödie. Das Stück ist lustig, lustig macht sich das Stück nicht. Das liegt an der Gelassenheit des Ensembles mit Dennis Svensson und Nabil Pöhls als Celine und Philippe. Wenn Johanna Christine Gehlen und Michael Rotschopf als Celines/Jacobs Eltern auftauchen, clasht die gesellschaftliche Erwartung auf die skurrile Realität. Und Mechthild Großmanns vom Fernsehen bekannte Lakonik ist hier in der Rolle der Psychiaterin noch ausgebaut.

Hamburger Abendblatt 

Das Pfund der Aufführung ist das fabelhafte 5-köpfige Ensemble. Mit Dennis Svensson als Celine Dion. Dennis Svensson sitzt da, mit langen Locken, strahlend, Glitzerkleid, ein Star. Er spielt wundervoll, weil er die Figur in keiner Sekunde verrät oder vorführt – sondern ihr eine innere, fluide Schönheit gibt. Jacobs Geschlecht wird zur Frage der Wahl. Man nimmt es ihm ab…. Dem Abend gelingen so zauberhafte Szenen voller Poesie. 

NDR 90,3

Der Inhalt von Yasmina Rezas neuem Stück über Identitätsfragen klingt etwas überdreht und ziemlich lustig. Rezas Theater will Komödie sein, plädiert dabei aber für eine ‚emanzipatorische Freiheit‘. Kurz: Sei, wie du bist. Und in dieser Identität setzt Regisseur Ulrich Waller das Stück schön in Szene mit einer effektvollen Parklandschaft von Raimund Bauer und einem feinen Ensemble. So bietet ’James Brown…‘ gute Unterhaltung mit einer sympathischen Haltung.

Hamburger Morgenpost

„Yasmina Rezas neues Stück ist reich an poetischen Metaphern und zugleich ein ebenso tiefgründiger wie unterhaltsamer Kommentar zur aktuellen Diskussion um Identitäten.
Die Grenze, ab wann Verhaltensabweichungen noch tolerabel sind und ab wann sie als pathologisch gelten, lässt Reza in ihren klugen Dialogen verschwimmen. Regisseur Ulrich Waller setzt das fünfköpfige Ensemble mit einem untrüglichen Gespür für die Nuancen des Textes in Szene. Großartig: Dennis Svensson, der Celine/Jacob mit lässiger Selbstverständlichkeit verkörpert.“

Szene Hamburg

„…In Hamburg ist ziemlich viel ziemlich anders. Tatsächlich gibt sich Ulrich Waller und sein Team alle erdenkliche Mühe, nicht in jene Oberflächlichkeit abzugleiten, die immer mal wieder die Schmerz-Kerne im Werk der iranisch-französischen Schriftstellerin zu überdecken drohte. Der Text agiert nahezu fragmentarisch, wie Schnappschüsse mit der Kamera – dafür findet Raimund Bauer, wie schon so oft der Bild-Zauberer auf der Reeperbahn, erstaunlich einfache, aber enorm wirksame optische Lösungen. Ilse Welter, der gute Kostüm-Geist von Sankt Pauli, verpackt die fünf Spielerinnen und Spieler markant – Jacob (Dennis Svensson) sehr feminin und mit langem Blondhaar, Philippe (Nabil Pöhls) so alltäglich, dass die Sehnsucht nach Schwärze verständlich wird; Pascaline und Lionel (Johanna C. Gehlen und Michael Rotschopf) sind elegante Eltern – auch wenn der Papa sich vor lauter Schuldgefühl gelegentlich das Hemd vom Oberkörper reißt. Extrem sachlich und kühl analysiert derweil Mechthild Grossmann den Stand der psychiatrischen Verstörungen (oder Verklärungen) der jungen Männer. Aber auch die Eltern behält Frau Doktor im Blick. Ulrich Wallers Inszenierung nimmt all diese Absonderlichkeiten ernst, stellt nicht aus; absurd und aufgesetzt komisch ist hier nichts und niemand. Eher zum Verzweifeln alltäglich …“

Michael Laages
Kritiker für Deutschlandradio, nachtkritik, die deutsche bühne


Abdul Kader Chahin

Abdul Kader Chahin

EHRENLOS

Info

„ACHTE JETZT!“ ist Abdul Kader Chahins erste abendfüllende Soloshow und sie hat es direkt in sich: Hier gibt’s Realtalk aus Duisburg Marxloh und die Albernheit eines Dreißigjährigen, der noch an Dinosaurier glaubt. Chahin legt Feuer, wie kein anderer: Für seine provokanten Comedyvideos feiert ihn seine Community bei Instagram. Also natürlich nur, wenn er nicht wieder von einer Horde Nazis gemeldet wird. Klar ist jedenfalls: Chahin erzählt Geschichten aus

„Ehrenlos“ ist Abdul Chahins neue Comedy-Tour. Nachdem das erste Programm „Achte Jetzt!“ ein voller Erfolg war, liegt der Fokus der neuen Tour woanders.
Und zwar bei euch! Thema Dating, Bundestag, Feiern und Sprache. Komische Themenzusammenstellung? Ist auch ein komischer Typ.

Chahin geht bei der neuen Tour auf Mutter. Von jeden. Einfach Ehrenlos aber vielleicht auch mehr als das? Chahins Blickwinkel auf Themen und Beobachtungen ist meistens anders. Meistens tiefgründig. Oft aber auch einfach Ehrenlos.

 „Wer sich keine Karten kauft ist Ehrenlos!“
Abdul Kader Chahin

Termin

13. Mai 2027
Beginn: 19.30 Uhr

Preise

24 € und 34 €

Kartenzum Spielplan

Stefan Gwildis - Foto: Sandra Ludewig

Stefan Gwildis

ZUM 100. GEBURTSTAG VON SIEGFRIED LENZ!

So zärtlich war der Lenz!

– Die große Siegfried-Lenz-Hommage von Stefan Gwildis

Nach Theodor Storm und Wolfgang Borchert ist Siegfried Lenz der dritte große, unvergessene Dichter des Nordens, dem Stefan Gwildis ein eigenes Programm widmet.

Die Premiere seines Programms fiel exakt auf den 10. Todestag des Hamburger Ehrenbürgers Lenz.

Geboren 1926 im ostpreußischen Lyck, gestorben 2014 in Hamburg, zählt Lenz zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seine vielen Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Essays und Hörspiele sind das Ergebnis unermüdlicher Produktivität, Phantasie und des Wunsches, Vergangenes lebendig werden zu lassen. Mit den masurischen Geschichten „So zärtlich war Suleyken“ hatte Lenz 1955 seinen ersten großen Publikumserfolg, mit „Deutschstunde“ (1968) gelang ihm ein Meilenstein der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Bis heute gilt die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, als Inbegriff eines pervertierten, fatalen Pflichtgefühls. Was Stefan Gwildis an der „Deutschstunde“ fasziniert und warum „So zärtlich war Suleyken“ viel mit seiner eigenen Familiengeschichte zu tun hat, verrät er seinem Publikum in dieser Hommage.

Neben seinen literarischen Favoriten, zu denen viele skurrile Geschichten mit liebenswerten, eigenbrötlerischen Menschen gehören, gibt es natürlich auch Musik! Zusammen mit Tobias Neumann (Klavier) und Hagen Kuhr (Cello) präsentiert Stefan Gwildis eigene Kompositionen und singt Lieder aus seinem Repertoire.

Wie auch bei Storm und Borchert geht es Stefan Gwildis um einen ganz persönlichen Zugang zu Lenz, mit dem er nicht nur die Liebe zum Meer teilt.

„So zärtlich war der Lenz!“ ist Teil der Initiative Hamburg liest Lenz.

In Zusammenarbeit mit der Siegfried Lenz Stiftung.

Team

Mit: Stefan Gwildis (Lesung und Gesang)
Musik: Tobias Neumann (Flügel), Hagen Kuhr (Cello)

Dramaturgie: Sonja Valentin

In Zusammenarbeit mit der Siegfried Lenz Stiftung

Termin

17. März 2026

Beginn:  19.30 Uhr

Preis

29,00 € und 39,00 €

Schüler/innen, Studierende und Auszubildende: 50 % des Kartennettopreises

Dauer

ca. 120 Minuten, inkl. Pause

Kartenzum Spielplan